Der jüdische Friedhof ist das älteste Zeugnis jüdischen Lebens in Meppen. Als sich um 1700 die ersten Juden in der Stadt niederließen, erwarben sie eine langgestreckte Sanddüne am nördlichen Haseufer, um ihre Toten nach religiösen Riten begraben zu können. Dieser Ort mit seiner langen Geschichte wird von den Mitgliedern des Initiativkreises Stolpersteine am Mittwoch, den 01.10.2025, um 19:00 Uhr im Meppener Stadtmuseum (An der Koppelschleuse 19a) auf abwechslungsreiche Weise präsentiert. Der Historiker Manfred Fickers wird die Geschichte des jüdischen Friedhofs von den Anfängen bis heute komprimiert darstellen und mit Fotos anschaulich machen. Auf den meisten der noch erhaltenen 22 Grabsteine sind hebräische Inschriften zu lesen. Nur einzelne Grabsteine sind in deutscher Sprache beschriftet. Einige dieser Texte, in denen die Angehörigen ihre Verstorbenen liebevoll beschrieben haben, werden vorgetragen. Zudem wird ein Filmmitschnitt der letzten religiösen Handlung aus dem Jahr 1991 gezeigt. Für Jacob Cohen, den letzten Synagogenvorsteher, und seine Frau Julie wurde ein Gedenkstein gesetzt. Der damalige Landesrabbiner Brandt aus Hannover sprach die Totengebete und der damalige Bürgermeister Wilhelm Mevenkamp ein Grußwort. Schließlich wird Frau Berger in einem Interviewgespräch mit dem Leiter des Stadtmuseums, Burghardt Sonnenburg, von ihren Kindheitserinnerungen erzählen und Bilder aus dieser Zeit zeigen. Sie hat neben dem jüdischen Friedhof gewohnt. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Geschichten und Fotos mitzubringen und diese vorzustellen. Wer möchte, kann Texte oder Fotos gerne zuvor an den Initiativkreis senden (E-Mail: familie.berentzen@ewetel.net).
Veranstaltungsort: Stadtmuseum Meppen, An d. Koppelschleuse 19 a, 49716 Meppen
Veranstalter: Initiativkreis Stolpersteine e.V. in Kooperation mit dem Stadtmuseum
Termin: Mittwoch, 1. Oktober 2025, 19 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldungen beim Stadtmuseum über info@stadtmuseum-meppen.de oder unter Tel.: 05931 153 410 wird gebeten.


